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an apple a day keeps the doctor away

An Apple a Day keeps the Doctor away! – stimmt das?

„An apple a day keeps the doctor away!“ Das reimt sich und klingt irgendwie plausibel. Doch medizinisch gesehen ist dieser Rat aus dem 19. Jahrhundert blanker Unsinn. Äpfel zu essen verhindert sicher nicht, dass man ab und zu einen Arzt braucht. „Ein Apfel am Tag, hält einem den Arzt vom Hals!“ stimmt also nicht.

Trotzdem ist ein Apfel am Tag ein guter Weg, dem Immunsystem das wichtige Vitamin C über die tägliche Ernährung bereitzustellen.

Nach einem Apfel sollte man die Zähne putzen!

Wie soll das auch möglich sein? Ein paar leicht verdauliche Kohlenhydrate, einige Vitamine, Mineralien, dazu Ballaststoffe und einige anderen Stoffe in Kleinstmengen sind zwar durchaus gesund, doch: Dass Äpfel Erkrankungen verhindern können, wie es die Redewendung nahe legt, ist übertrieben.

Es gibt sogar eine negative Seite des Apfelkonsums: Äpfel enthalten zudem Säuren, die den pH-Wert des Speichels ins Saure verändern und so den Zahnschmelz angreifen. Der in Äpfeln enthaltene Fruchtzucker ist wortwörtlich ein willkommenes Fressen für Kariesbakterien – und wo die sich laben, entstehen aggressive Säuren, die die Zähne schädigen. Kranke Zähne wiederum können das Immunsystem schwächen. Nach dem Essen des Apfels sollten Sie also möglichst Wasser trinken oder besser noch: die Zähne putzen.

Übrigens nahm die Redewendung „An apple a day keeps the doctor away!“ ihren Ursprung vermutlich 1866 in einer Waliser Zeitschrift. Damals lautete sie noch: „Eat an apple on going to bed, and you’ll keep the doctor from earning his bread!“ Was frei übersetzt bedeutet: „Iss vorm Zubettgehen einen Apfel, dann sparst du dir das Geld für den Arzt“. Bekannt wurde die Redewendung aber erst im 20. Jahrhundert.

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